Wird ein Bedarf an den Einkauf im ERP System erfasst, stellt dies ein Betriebsereignis dar. Auf dieses Ereignis kann ein Workflow-System reagieren und die daraus resultierende Folgekommunikation vereinfachen und vorantreiben.
Wenn z.B. die Zeiterfassung mit zahllosen Erfassungsterminals in einem völlig getrennten System abläuft und nur einmal monatlich oder wöchentlich die Zeitauswertungen in einem Datenexport Szenario ins ERP gebracht werden geht Potential verloren.
Wird eine Firma mit samt ihrer ERP Infrastruktur gekauft oder ausgegliedert ist die Zusammenführung oder Teilung der Stammdaten ein schwieriges Unterfangen, welches man nicht komplett an einem Stichtag x abhandeln sollte.
Mit der Einführung eines Enterprise-Resource-Planning (ERP) Systems versucht man, alle Ressourcen für eine unternehmerische Aufgabe (Kapital, Personal, Betriebsmittel, Material) rechtzeitig zu planen und bedarfsgerecht und zu steuern.
Ein ERP_system bildet somit eine gute Basis für eine stetig optimierte Steuerung der unternehmerischen und betrieblichen Abläufe.
Standardisierte Prozesse werden dann mit entsprechenden Anpassungen auch im ERP System abgebildet und verwaltet.
Ein Stück weit passt man das ERP-System an die Firmenphilosophie an oder die Firma an die Philosophie des ERP-Systems. Beide Vorgehen führen dazu, dass man über die einzelnen unternehmerischen Aufgaben im Detail nachdenkt. Ein wichtiger Optimierungsschritt.
Mensch und Maschine kommunizieren nicht … ohne Weiteres...
Je länger ein ERP-System im Einsatz ist, umso mehr etablieren sich gewisse „Traditionen“ in den einzelnen Geschäftsbereichen. Diese „Traditionen“ sind eine „Fundgrube“. Weiteres Optimierungspotential liegt quasi direkt vor der „Nase“. Leider erreicht die Kommunikation nicht alle Beteiligten über Abteilungs-, System- oder Standortgrenzen hinweg.
Nach und nach entpuppen sich eigentlich „gute“ Geschäftsprozesse, die mehrere Abteilungen tangieren und einen hohen Kommunikationsaufwand erfordern, daher als die „Bremsen“ im Unternehmen. Die Suche nach dem Zuständigen bzw. dessen Urlaubsvertretung blockiert bisweilen den Fortgang eines kritischen Ablaufs völlig.
Auch werden Prozesse, die eine vollständige Abarbeitung großer Datenmengen erfordern, u.U. nicht vollendet oder „vernachlässigt“.
Immer wiederkehrende Prozesse lassen sich mit Workflow-Systemen modellieren und im ständigen „Mensch-Maschine-Mensch“-Dialog auch leben, dokumentieren und überwachen. Ebenso einmalige Großaufgaben, wie der konsequente Stammdatenabgleich bei Zukauf oder Ausgliederung oder die Neuaufbereitung eines Artikel- oder Materialstammes.